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Inhalt

"Die vielen Katzen, welche um mich sind..." (Max Herrmann-Neiße)
Maikaterlied (Otto Julius Bierbaum)
"Ich streichle mit weinfeuchter Tatze..." (Klabund)
Katze (Alfred Wolfenstein)
Kampf gegen Aberglaube (Larissa Petuhoff)
Leben (Sarah Kirsch)
Auf die Katze des Petrarch (Gotthold Ephraim Lessing)
"Die Katze kennt so ziemlich jeder..." (Eugen Roth)
Am Tisch stand eine halbe Flasche Schnaps... (Emil Schwips)

Die vielen Katzen, welche um mich sind
Die wie versonnen in den Räumen schreiten,
Durch deren Fell oft meine Finger gleiten,
Sind lieber mir als Schwester, Freunde, Kind!

In ihren Augen liegt ein Fragen fremd,
Ein staunendes Nichtkennen, Nichtgekanntsein,
Ein trauriges, vereinsamtes Verbanntsein,
Ein wehes Wundern, dass ihr nicht vernehmt...

Und so versuchen immer wieder weich
Sie eure Seele in geheimem Singen
Ihr aber tut mit ihnen wie mit Dingen,
Und eure Welt ist fern von ihrem Reich!

(von Max Herrmann-Neiße)

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Kampf gegen Aberglaube

Ich ging durch Strassen ohne Zweck.
Und plötzlich lief 'ne schwarze Katze
Fluchtartig mir über den Weg
Und machte eine miese Fratze.
Das bringt Unglück! Bin ich am Ende?
Nein, keineswegs! Das lässt sich ändern:
Ich hab ihr hinterher geschlichen,
Das Biest geschnappt und weiß gestrichen.

(von Larissa Petuhoff)

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Leben

Der Wind öffnet und schließt
Unaufhörlich die Stalltür
Winseln und Stöhnen
Rings in den Lüften
Wellen durchlaufen den Körper
Eines fuchsroten Katers der über
Die ungeschnittenen Wiesen geht.

(von Sarah Kirsch)

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Auf die Katze des Petrarch

Warum der Dichter Hadrian
Die Katzen so besonders leiden kann?
Das lässt sich leicht ermessen!
Dass seine Verse nicht die Mäuse fressen.

(von Gotthold Ephraim Lessing)

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Die Katze kennt so ziemlich jeder;
Nicht viel braucht's da aus meiner Feder.
Aus überreichem Weisheitsschatze
Schöpft unser Volk in punkto Katze.
Sprichwörter gibt's da einen Haufen:
Man soll sie nicht im Sacke kaufen,
Doch auch nicht aus demselben lassen.
Man sagt wie Hund und Katz sich hassen,
Gleich ihr verbergen seine Krallen,
Stets wieder auf die Füße fallen,
Dass man ihr nicht den Speck vertrau,
Dass nachts sei'n alle Katzen grau,
Was man so von der Katze spricht:
Mit einem Wort, man traut ihr nicht.
Die Welt zu entkatzifizieren,
Die Mäuse Tag und Nacht studieren.
Was hilft der ganze Weisheitsschatz?
Es ist doch alles für die Katz!
Des Muskelkaters sei gedacht,
Auch der Musik, meist nachts gemacht,
Wenn die verliebten Katzen tollen,
Grad wenn die Menschen schlafen wollen.
Laufkatzen, ebenso wie Geld-,
Man nicht für echte Katzen hält;
Doch bringt das Katzenauge Glück,
Strahlt es an Deinem Rade rück.

(von Eugen Roth)

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Am Tisch stand eine halbe Flasche Schnaps.
Mein Kater, wie ein ungeschickter Flaps,
Hat aus Versehen die Flasche umgekippt,
Vom Boden ein paar Tropfen Schnaps geleckt,
Und dann ist er vollkommen ausgeflippt
Und hat im Nu das ganze Haus zerlegt.....

Und wer wird jetzt die ganzen Kosten tragen?
Den Schnapshersteller werde ich verklagen!!!
Er hätte auf der Flasche schreiben sollen:
"Die Ware ist für Katzen nicht empfohlen"!

(von Emil Schwips)

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